PARADE UND...UMGEBUNG
Die Veranstaltung lädt dazu ein, die bäuerlichen Wurzeln der einheimischen Bevölkerung wiederzuerleben, die vor dem Aufschwung des Tourismus jahrhundertelang die Viehzucht als eine der wenigen Möglichkeiten des Lebensunterhalts in einem so schwierigen Gebiet so bewundernswert wie die Rendena-Berge.
Allein im Rendena-Tal gibt es heute etwa 1500 Rinder der Rendena-Rasse, die im Sommer größtenteils auf die zahlreichen, über das Gebiet verteilten Almen getrieben werden.
Der Erfolg der Veranstaltung "Färsen der Rendena-Rasse. Sfilatae...dintorni", die am Ende des Sommers zum fünfzehnten Mal stattfindet (mehr als 60 Jahre lang konzentrierte sich die Veranstaltung auf die Marktausstellung, die am 29. September, dem Tag des Heiligen Michael, organisiert wurde), liegt in der Fähigkeit der Veranstaltung, verschiedene Aspekte der Identität des Gebiets hervorzuheben und aufzuwerten.
Die jährliche Wahl der "Königin von Pinzolo", d.h. der besten Färse, die von einem fachkundigen Richter unter den mehr als 150 Kandidatinnen, die jedes Jahr an dem Wettbewerb teilnehmen, ausgewählt wird, bewahrt die ländliche Identität der Rendener Bevölkerung über die Zeit.
Mit der Färsenparade zeigt der Zoll seinen Gästen mit Stolz das Beste von dem, was unsere Tradition bis heute bewahrt hat.
Alle Gäste besuchen und schätzen diese Veranstaltung, da sie eine Gelegenheit ist, die wahre Identität des Gebiets kennenzulernen und mit ihr in Kontakt zu kommen. Trotz der Krise des gesamten nationalen und europäischen Tierzucht-Systems wollen die Rendener ihre autochthone Rasse verteidigen und bewahren; in der Tat sind die Existenz und der Fortbestand der landwirtschaftlichen Betriebe sowie die Aufrechterhaltung des natürlichen Gleichgewichts des Gebiets mit ihr verbunden, ebenso wie die Geschichte des Tals.
